Spirituell-politische Studienreise Nigeria Tag 10

von Anna Gamma (Kommentare: 0)

Eine Reise geht nicht zu Ende...

Mittwoch, 13.09. 2017 - «Poverty is not an accident, like Slavery and Apartheid it is man made and can be removed by the actions of human beings.» Nelson Mandelas Portrait hängt in roter Farbe im Bogobiri House, der letzten Station unserer Reise. Der Baustil des Hotels in Lagos erinnert an die Kolonialzeit, doch die Möbel aller Räume sind von afrikanischen Künstlern, die Wände geschmückt mit ihren Bildern. Kulturen von Schwarzen und Weissen sind hier heilsam vereinigt. Das Haus atmet Leichtigkeit, Lebendigkeit und Lebensfreude.

Ein Hahn weckt uns am frühen Morgen und erinnert an seinen «Kollegen» in der Nähe des Zen Zentrums in Luzern. Wir scheinen die letzten Stunden dieser Reise in einer kleinen Idylle dieser riesigen Stadt zu verbringen. Aber wer weiss? Christine meint in unserer abschliessenden Wir-Runde, dass es in Lagos noch bestimmt viele solche Orte gibt. Lagos, von vielen als schnell wachsender Moloch bezeichnet, erinnere sie an ein grosses Gewebe menschlicher Beziehungen und Interaktionen.

Abschied liegt nun in der Luft, Abschied von reichen Tagen und tiefen Herzensbegegnungen in unserer Gruppe. Abuja, Calabar, Lagos und die Menschen, denen wir begegnen durften, waren grossartige Lehrmeister. Vor 10 Tagen sind wir aus der Schweiz aufgebrochen. Nigeria jedoch hat uns innerlich aufgebrochen. Die Reise nach innen wird nicht kürzer sein als die äussere, denn sie wird bestimmt nicht zu Ende sein, wenn wir wieder daheim sind.
Eine Gewissheit hat das Land mit seiner bewegten Geschichte gestärkt: Von Menschen gemachte Strukturen können von Menschen auch wieder verändert werden!

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