Bosnien - Tag 8

von Anna Gamma (Kommentare: 2)

Steine, neben Brot und Wein. Sie lagen mitten in unserem Kreis, mitgebracht von Helen von ihrem Hof. Wir feierten zum Abschluss unserer Reise ein Abendmahl. Helen lud uns ein, einen Stein zu wählen als Symbol der Grenzen und Schuld, denen wir in dieser Woche begegnet sind. So wie Gott uns annimmt, mit allem, was und wie wir sind, so sollen wir uns selbst annehmen, auch in unserem Hass, unserer Arroganz und Lieblosigkeit. Eine nach der anderen offenbarte ihre Grenzen. Dabei blieben wir nicht stehen. Wir sangen ein Lied der Befreiung erst über unseren Stein, dann auch über den Stein der Nachbarin.

Brot und Wein, Zeichen der grenzenlosen Liebe mitten unter uns, gesegnet von Helen, soll uns daran erinnern, dass wir im Teilen Brot füreinander werden. Die vergangenen Tage waren reich an solchen unvergesslichen Erfahrungen. Etwas wehmütig nahmen wir Abschied auch von Sanela und Valentina, die planen, zusammen mit Helen am Zazenkai Ende Januar in Luzern teil zu nehmen.

Ich danke allen, die uns in der vergangenen Woche im Gebet, Meditation und guten Gedanken begleitet haben. Danke auch für die Zeichen der Verbundenheit in den Kommentaren zu den täglichen Blogs.

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Kommentare

Kommentar von Lukas Erb |

Ich habe gerade den Blog aus Bosnien gelesen und die Reise tönt wirklich spannend...Zen geht in die Welt hinaus, was für ein Geschenk...und handkehrum denke ich mir, dass wir auch von den Menschen in Bosnien und aus ihrer leidvollen Geschichte viel lernen und mitnehmen können, uns berühren und vielleicht auch Anteile in uns heilen lassen.

Kommentar von Alexandra Zvekan |

Ja, genau so ist es geschehen, lieber Lukas. Anteile in uns konnten heilen, weil wir uns berühren liessen. Es war ein Geben und Nehmen. Das war eine wundervolle Reise für mich!

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