Bosnien - Tag 1

von Anna Gamma (Kommentare: 4)

Endlich sind wir angekommen. Unerwartet gross waren die Passkontrollen beim Grenzübergang. Sogar unsere Koffer wurden bei der Einreise in Bosnien nochmals gescant. Warum wohl?

In der Empfangshalle erwartete uns Helen Jäggi Kosic, eine strahlende Frau, die seit 12 Jahren zusammen mit ihrem Mann Srdjan in Bosnien lebt. Sie hat die Reise bestens organisiert. Der Bus bringt uns ins Hotel San - ein Kurhotel mit Bad mitten in Laktasi. Der Blick vom Balkon des Hotelzimmers geht weit ins Land - es scheint still verträumt im herbstlichen Licht. Der Schein trügt, so berichten Helen und Srdjan. Die Spannung im Land ist gross, viele wandern aus, weil sie keine Zukunft sehen und bei den Jungen wächst die Begeisterung für einen neuen Krieg.

Wir - 10 Frauen aus der Schweiz und Kroatien - werden eine Woche in diesem Land verbringen. Getragen von der Sehnsucht, das Feld des Friedens in uns und in Bosnien zu stärken.

Weil für die meisten der Tag sehr früh begonnen hat, verabschieden wir uns bald nach einem tragischen Liebeslied, das Helen uns zum Tagesabschluss singt.

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Kommentare

Kommentar von Otto Egli |

Alles Gute für eure Reise, Respekt vor eurem Engagement und viele gute Gedanken!
Otto

Kommentar von Huez-Galli Ursula |

Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze!!!
Warum schafft dieser allmächtige Gott nicht endlich Arbeitsplätze?
Hätte jeder, hätte jede auf diesem Planeten Arbeit und Verdienst, es wäre Frieden. und niemand müsste auswandern.

Kommentar von Gabriele Geiger-Stappel |

Wie schön, dass ihr endlich gut angekommen seid. Ich bin mit dem Herzen bei euch und in der Stille verbunden. Gabriele

Kommentar von Gion Duno Simeon |

Ich freue mich sehr darüber, auf diesem Weg mit dabei sein zu können. Wir können uns alle der Kraft des Friedens öffnen, überall da, wo wir sind. Euer Tun auf dem Balkan reflektiert zurück zu uns und spitzt unseren Sinn dafür, was hier zu tun ist: Arbeitsplätze (wie Ursula Huez-Galli schreibt), Kenntnisname und Wertschätzung der "Anderen", des Unvertrauten bei sich und bei Mitmenschen. Ich wünsche Euch allen von Herzen friedvolle Erlebnisse!

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