Samu-Tag 19.08.2017

von Bernadette Vögele (Kommentare: 1)

Alle Dinge haben ihre Zeit

Für den 19. August hatten wir zum ersten Samu-Tag ins Zen Zentrum eingeladen. Einen Tag lang Zen im Alltag üben und dabei zu Stille und Schönheit diese Ortes beitragen. Für einmal nicht im Sitzen achtsam sein und ganz bei seinem Atem bleiben, sondern Achtsamkeit in der Arbeit üben.

Heinrich Seuse hat es so formuliert: «Alle Dinge haben ihre Zeit. (…) Ein weiser Mensch soll seine Innerlichkeit nicht wegwerfen in den äusseren Dingen, noch soll er das Äussere verleugnen gegenüber der Innerlichkeit. Und so geht er nach aussen und nach innen und findet Ruhe in allen Dingen.»

Ich war im Vorfeld etwas aufgeregt und freudig gespannt, wie es wohl gelingen würde. Da waren natürlich die Organisationsfragen. Und dann: würde ich mich vertrauensvoll auf mein eigenes Samu konzentrieren können oder meinem Verantwortungsbewusstsein und dem Wunsch, dass alles gut läuft, zum Opfer werden?

Dass sich für diesen Tag 6 Menschen gefunden haben, die unserem Zentrum in unterschiedlicher Weise verbunden sind, hat mich ganz besonders gefreut. Sangha-Mitglieder, die unter der Woche regelmässig mit uns sitzen und solche, die vor allem zum Zazenkai und Sesshin kommen können, sind der Einladung gefolgt.

Zazen zur Einstimmung am Morgen und am Mittag und zum Ausklang am Abend, gemeinsames Essen im Schweigen und das gemeinschaftliche Arbeiten in Achtsamkeit haben diesen Tag für mich zu einem ganz besonderen gemacht. Ich bin erfüllt und sehr berührt.

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Kommentare

Kommentar von Theresia Kunz |

Ich konnte nicht kommen, war aber mit meinen Gedanken bei Dir und allen denen, die mitgemacht haben. Der Bericht hat mich gefreut und ermutigt, Dir nächstes Mal VOR dem Termin meine guten Wünsche für das Gelingen zu schicken.
Dank für Deinen Bericht, Bernadette.
Und herzliche Grüsse

Theresia

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